Ultimativer Leitfaden zum Brot backen mit 5 tollen Rezepten: Einfach, Lecker, Selbstgemacht

Inhalt

Du möchtest dein eigenes Brot selber backen und bist dir nicht sicher, wo du starten sollst? Dann bist du hier genau richtig. Hier findest du eine super einfache Anleitung, mit der du schon heute dein erstes eigenes Brot zubereiten kannst. Ich zeige dir im Schnelldurchgang, worauf man beim Backen von Brot und Brötchen achten sollte. im Anschluss gibt es dann 5 dazu passende und beliebte Rezepte für leckere Brote und Brötchen, die du unbedingt einmal ausprobieren und nachbacken solltest.

Seit Jahren backe ich meine Brote selbst und habe einiges an Erfahrung im Brotbacken zu Hause. Falls du hinterher noch Fragen haben solltest, lade ich dich herzlich dazu ein, die Kommentarfunktion unter diesem Artikel zu verwenden und mir Fragen zu stellen. Ich helfe gerne.

Um es einfach zu halten, gebe ich dir hier die Rezepte zum Brot backen mit Hefe. Sauerteig ist gerade für den Anfang etwas zu umfangreich. Ich liebe meine Hefebrote – und sie schmecken ganz und gar nicht nach Hefe 🙂

Brot selber backen: Das kleine 1 × 1 für Hobbybäcker

Damit du in deiner Küche und in deinem Ofen dein selbst gebackenes Brot problemlos zubereiten und backen kannst, erkläre ich dir hier kurz, worauf du achten solltest. Du wirst möglicherweise nicht alles, was du benötigst, auch zu Hause haben, doch das ist kein großes Problem. Möglicherweise wird dein Brot dadurch nicht ganz so perfekt, aber es wird dennoch sehr köstlich und kleine Fehler am Anfang zeigen dir auch, worauf du in Zukunft achten solltest.

Grundzutaten für Brot: Was du wirklich benötigst

Um Brot zu backen, brauchst du nicht viel. Eines ist jedoch entscheidend und das ist das Mehl. Du findest mittlerweile eine breite Auswahl an unterschiedlichen Mehlen auch bei den großen Discountern. Schau dir die empfohlenen Rezepte an und kauf das entsprechende Mehl ein. Es macht für den Start keinen großen Unterschied, ob du dein Mehl aus dem Supermarkt kaufst oder Bio Mehl von einer Mühle bestellst.

Die empfohlenen Rezepte weiter unten werden alle mit frischer Hefe zubereitet. Diese 42 Gramm Hefewürfel gibt es ebenfalls in jedem Supermarkt.

Weiterhin benötigst du noch Körner und Saaten: Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne und Leinsamen – Wenn du das Körnerbrot Rezept nachbacken möchtest.

Salz und Wasser sind kaum der Rede wert, oder? Mehr braucht man nicht, um wundervolle Brote zu zaubern. Eine gute Auswahl an Mehlen und, wenn man mag, Körner und Nüsse. Das war es schon.

Grundausstattung zum Brotbacken: Meine Empfehlung

Als Einsteiger brauchst du nicht viel und nimmst genau das, was du hast. Jedoch gibt es das eine oder andere, was dir dein Brotbackerlebnis bereichert. Was das genau ist, möchte ich dir hier näher bringen: 

WasWofürEinschätzung
GärkorbDer Gärkorb, oft aus Rattan oder Holzfasern, gibt dem Teig während der Ruhe- und Gärphase die richtige Form. Er hinterlässt auch das typische Muster auf dem Brot.Sehr nützlich
TeigkarteEine Teigkarte ist ideal, um Teig zu portionieren, zu falten oder vom Arbeitsbereich zu lösen, ohne dabei zu kleben.Sehr nützlich
KüchenfeinwaagePräzision ist beim Backen entscheidend. Eine Feinwaage ermöglicht es dir, Zutaten exakt abzuwiegen. Gerade das Abwiegen der geringen Hefemenge ist für einige Haushaltsküchenwaagen eine Herausforderung. Eine Feinwaage ist schon ab 0,1 Gramm sehr genau.optional
KüchenmaschineEine Küchenmaschine nimmt dir das Kneten ab. Damit ist sie eine perfekte Hilfe für Hobbybäcker. Brotteig muss häufig über mehrere Minuten bearbeitet werden. Mit einer Maschine geht das wie von allein.Sehr nützlich
BrotbacktopfAus Gusseisen oder Keramik. Mit diesem Topf hast du es wesentlich leichter und vermeidest Fehler beim Backen. Er gibt eine krosse Kruste und eine gleichmäßige Hitzeverteilung.unverzichtbar
Dampfschale für den BackofenAlternativ zum Brotbacktopf hilft, ein hitzebeständiges Gefäß dabei, Wasser im Garraum zu verteilen. Als äußerst praktisch hat sich eine Kombination aus Metallschale und Lavasteinen herausgestellt.Optional
BäckerleinenEin Leinentuch, das für längliche Brote wie Baguettes oder auch für Brötchen verwendet wird. Wird für die Teigreife bei der Stückgare verwendet und dient der Formgebung ähnlich wie ein Gärkorb – Nur länglich und flexibel.Optional

Bewertung: Unverzichtbar = Das bringt dir den meisten Nutzen, sehr nützlich = Damit kannst du wesentliche Erleichterungen bekommen, optional = Gut, wenn man es hat, es gibt jedoch alternativen oder andere Möglichkeiten das gewünschte Ergebnis zu bekommen.

Ich habe mittlerweile alles davon getestet, benutze es auch heute noch und kann dir sagen, dass du nichts davon zwingend brauchst – Es ist jedoch eine wahnsinnige Erleichterung, wenn du für dein Hobby auch das passende Werkzeug in der Küche hast.

So geht’s: Knuspriges Brot selbst backen, Schritt-für-Schritt erklärt

Das Backen von Brot ist denkbar einfach – wenn man weiß, wie es geht. Und das wirst du jetzt gleich auch wissen. Ein Großteil aller Brote wird auf die gleiche Weise hergestellt und besteht aus Mehl, Flüssigkeit (zum Beispiel Wasser oder Milch), Salz und ein Triebmittel (Hefe oder Sauerteig).

Deswegen zeige ich dir hier das grundlegende Prinzip der Brotzubereitung, was du nachher bei den Brotteig-Rezepten auch wiederfinden wirst.

Vorbereitung & Shoppingtipps: Alles, was du vor dem Start wissen musst

Brot wird nicht mit dem üblichen 405er-Weizenmehl gebacken, sondern mit dem Mehl Typ 550. Dieses gibt es mittlerweile in fast jedem Supermarkt und ist sehr einfach zu bekommen. Hast du keins und möchtest direkt starten, geht auch das 405er, doch empfehlen kann ich dir das

  • 550er-Weizenmehl.

Und wenn du schon im Supermarkt bist, dann bring dir auch gleich noch das mit:

  • Roggenmehl Typ 1150,
  • Weizenvollkornmehl und
  • Dinkelmehl Typ 630.

Und für die Körner/ Nussbrotvariante:

  • Leinsamen,
  • Sonnenblumenkerne,
  • Kürbiskerne und
  • Walnüsse.

  • Ein Würfel frische Hefe ist natürlich auch nicht verkehrt.

Dann kannst du alle meine empfohlenen Brotteig-Rezepte weiter unten nachbacken 🙂

Brotteig herstellen

1. Teigbereitung: Einfache Anleitung für den Anfang

Mehl, Wasser, Salz und Hefe werden zuerst miteinander vermengt und je nach Rezept im Anschluss mehrere Minuten geknetet. Das ist ein wichtiger Schritt, da du so das Gluten dazu anregst, sich zu verbinden. Dadurch kommt die elastische Struktur des Weizenteiges zustande.

Du kannst damit beginnen, alle Zutaten in der Schüssel von Hand zu vermengen. Wenn der Teig etwas fester wird, gibst du alles auf die Arbeitsfläche und bearbeitest dort den Brotteig weiter. Das ist relativ anstrengend und zeitintensiv. So kannst du schon mal 10 Minuten am Stück den Teig kneten.

Eine kleine Warnung vorweg: Brotteig klebt. Das ist ganz normal. Es braucht etwas Übung, damit umzugehen. Dies kann ich dir mit dem Artikel jedoch nicht abnehmen, diese Erfahrung musst du selbst machen. Mit der Zeit wirst du das aber schon hinbekommen. In einigen Rezepten gibt es dann auch noch Tipps, wie der jeweilige Teig ganz genau zubereitet wird.

Alternative zum anstrengenden Kneten von Hand

Alternative 1 – Die Küchenmaschine: Mit Abstand, die bequemste art Brotteig herzustellen.Wesentlich einfacher ist es natürlich mit einer. Von der Verwendung einer kleinen Handrührmaschine würde ich jedoch abraten. Sie ist nicht stark genug und knetet den Teig auch nicht optimal.

Alternative 2 – No Kneat Brote: Es gibt Brotrezepte, bei denen wird der Teig überhaupt nicht geknetet, sondern die Zutaten nur vermengt. Das funktioniert auch. Hier wird über die lange Gärzeit von mehreren Stunden der Teig in seine Struktur gebracht. Dabei kommt das Dehnen und Falten ins Spiel. Das hast du bestimmt schon mal gehört.

Dafür ziehst du den Brotteig (in der Schüssel oder auf der Arbeitsplatte) an einer Seite hoch und klappst ihn in die Mitte wieder auf den Teigling ein. Das machst du von allen Seiten, also 4- bis 5-mal, und deckst den Teig wieder ab, um ihn ein paar Stunden später wieder zu dehnen und zu falten.

Dieser Prozess aktiviert das Gluten im Teig und ist in Verbindung mit der langen Gärzeit, ein Ersatz für das lange Kneten zu Beginn. Wann du was machen musst, sollte dann in dem Rezept, nach dem du dein Brot backst, stehen.

Mein Tipp: Such dir am besten eine Art der Teigzubereitung aus, die am besten zu dir passt (Von Hand kneten, No Kneat Brote oder Küchenmaschine) und dann suchst du dir die entsprechenden Rezepte zusammen. Auf dieser Seite findest du zwar keine riesengroße Auswahl an Rezepten, aber dafür sind sie erprobt und funktionieren. Ich habe von jeder Zubereitungsart etwas für dich vorbereitet. Du findest meine Empfehlung weiter unten.

Teigruhe

2. Gehenlassen des Teigs: Geduld ist der Schlüssel für beste Ergebnisse

Ein elementarer Bestandteil jedes Brotteig Rezept ist das gehen lassen des Teigs. Absolut jeder Brotteig wird für den Gärprozess der Hefe beiseitegestellt und gehen gelassen. Es gibt verschiedene Methoden zum Gehen lassen. Ich empfehle dir jedoch für den Start deinen Teig bei Raumtemperatur abgedeckt in die Küche zu stellen. Der Teig muss nicht in den Kühlschrank und auch nicht an einen warmen Ort oder gar dem Backofen.

Die Gärzeit variiert zwischen 2 und 24 Stunden. Auch 48 Stunden Gärzeit sind durchaus möglich, erfordern aber etwas mehr Wissen um den Gärprozess und wie sich die Temperatur auswirkt. Für den Start hältst du dich einfach an die Rezept-Empfehlung.

Dehnen und Falten von Brotteig

3. Brotteig formen und aufziehen

Nachdem dein Brot mehrere Stunden gegangen ist, hat die Glutenstruktur des Teigs wieder etwas nachgelassen und dein Brot ist ein wenig in die Breite gelaufen. Dem wirken wir nun mit dem Formen des Brotteiges entgegen. Dazu mehlst du dir deine Arbeitsfläche ein, legst deinen Teigling darauf und bearbeitest deinen Brotteig ganz leicht. Jetzt wird nicht mehr durchgeknetet, sondern nur geformt. Fast identisch wie beim Dehnen und Falten.

Die beste und einfachste Möglichkeit deinen Brotteig zu formen ist, dass du deinen Teig von allen Seiten einmal umschlägst und die Seiten damit in die Mitte ziehst. Damit ziehst du den Teig auf und das Gluten wird wieder angeregt. Du wirst dann direkt merken, wie dein Brotteig etwas fester wird.

Brotteig gehen lasen

4. Die zweite Ruhephase deines Brotteiges

Nachdem du deinen Brotteig geformt und deine Finger von Teigresten befreit hast, legst du den geformten Teigling in einen Gärkorb. Da du so etwas möglicherweise nicht hast, hier ein Tipp (So habe ich es am Anfang gemacht): Mehl dir ein sauberes Küchentuch aus Baumwolle, dass du zum Abtrocknen benutzen würdest, ordentlich ein. Dieses eingemehlte Tuch legst du in eine Schüssel oder ein Nudelsieb. Hier hinein platzierst du nun deinen Brotteig. Keine Angst, es wird nichts am Tuch kleben bleiben.

Brotteig ruhephase

Decke deinen Brotteig jetzt noch mit einem anderen Tuch ab, sodass es nicht antrocknen kann. Jetzt bist du kurz davor dein Brot zu backen und kannst den Ofen vorbereiten.

5. Brot backen: Temperatur und Zeit für krosses Brot, das lange frisch hält

Ein normales Brot von ca. 1 Kg wird etwa 45 Minuten bei 200 Grad gebacken und variiert je nach Rezept, Menge des Brotteiges und gewünschtem Ergebnis um etwa 10 Minuten und etwa 30 Grad. Aber dieser Richtwert ist ein guter Start.

Jedoch gibt es jetzt ein kleines Hindernis: Dein Ofen ist kein Brotbackofen und das ist ein Problem. denn Brot wird mit Dampf gebacken. Immer!

Also muss auch dein Brot mit Dampf gebacken werden. Um das zu tun, gibt es mehrere Möglichkeiten. Hier zeige ich dir zwei, die ich für den Start am besten halte:

Möglichkeit 1 – Das Topfbrot: Du backst dein Brot in einem gusseisernen Topf. Das ist mit Abstand die beste Methode, um deine Brote zu backen und eignet sich besonders, aber nicht nur, für Einsteiger.

Eine Anleitung zum Backen von Brot in einem Topf findest du hier: Brotbacken im Topf: So einfach geht’s.

Das Backergebnis ist ausgezeichnet und die Fehleranfälligkeit wird auf ein Minimum reduziert. Wenn du wissen möchtest, welche Töpfe zum Brotbacken geeignet sind und vielleicht noch mehr darüber erfahren möchtest, dann schau dir diesen Artikel an: Die besten Brotbacktöpfe aus Gusseisen

Brotbacktopf

Möglichkeit 2 – Die Wasserdampfschale: Du nimmst eine Schale oder ein zweites Backblech, heizt es mit dem Backofen auf und gibst Wasser hinein, sobald dein Brot in den Ofen kommt. Das Wasser verdampft beim Backen und verteilt sich im Backraum. Nach 20 Minuten holst du die Schale aus dem Backofen und backst den Rest der Zeit ohne Dampf.

Ich habe gute Erfahrung mit der im Bild gezeigten Wasserdampfschale in Kombination mit Lavasteinen. Hier findest du eine ausführliche Anleitung dafür: Mit Dampf backen ohne Dampfbackofen.

Beide Methoden liefern gute Ergebnisse. Die Feuchtigkeit im Brot beim Brotbacktopf und der Dampf aus der Schale sorgen jeweils dafür, dass dein Brot beim Start des Backens nicht so schnell an der Kruste aushärtet und dann unkontrolliert an den falschen Stellen aufreißt.

Mein Tipp: Ich würde dir das Backen mit dem Topf empfehlen, so backe ich auch sehr viele meiner Brote (auch heute noch). Topfbrote sind unter anderem auch deswegen so beliebt bei Hobbybäckern, weil die Brote so herrlich aromatisch und perfekt gebacken sind. Wenn du keinen gusseisernen Topf hast und wissen möchtest, welche am besten geeignet ist und worauf du beim Kauf achten solltest, dann lies dir diesen Artikel durch.

Diese 5 Brot-Rezepte sind perfekt für Anfänger

Was wäre ein Leitfaden zum Brotbacken ohne die passenden Rezepte? Deswegen zeige ich dir hier 5 meiner besten Rezepte für Anfänger, die du sofort backen kannst. Alle Brote werden genau so gebacken, wie ich es dir gerade eben erklärt habe. Diese 5 Rezepte sollten dir eine gute Auswahl von Geschmacksrichtungen und Backtechniken bieten, um dich in die Welt des Brotbackens einzuführen. Also schnapp dir deine Backschürze und leg los!

1
Rezept: Weizenbrot
Ein einfaches aber sehr leckeres Frühstücksbrot für leichte Aufstriche wie Marmelade oder Honig
Zum Rezept

Weizenbrot: Dieses Grundrezept ist mit Abstand das einfachste und vergibt viele Fehler, die du bei der Zubereitung eventuell machen könntest. Es ist ein einfaches Rezept, bringt dir aber ein wunderschönes Brot und eines der besten Backergebnisse (gerade für Anfänger). Die Zutaten sind denkbar simpel: 550er-Weizenmehl, Salz, Wasser und Hefe. Mehr brauchst du hier nicht.

Der Teig hat eine lange Gärzeit von 24 Stunden und kann ohne Hilfe einer Küchenmaschine hergestellt werden. gerade für Anfänger ist die Notwendigkeit einer Küchenmaschine eine kleine Hürde. Hier brauchst du dir darüber keine Gedanken zu machen.

2
Einfache Weizenbrötchen mit Roggen
Dieses Brötchenrezept hat einen Anteil von 80 % Weizenmehl und 20 % Roggenmehl
Zum Rezept

Weizenmischbrötchen: Hier hast du die Möglichkeit, deine eigenen Brötchen zu backen. Der Teig wird ohne Küchenmaschine von Hand hergestellt und über 12 bis 24 Stunden geführt. Im direkten Vergleich zu reinen Weizenbrötchen ist dieser Teig etwas kompakter und macht auch länger satt.

3
Kartoffelbrot
mit Weizen, Weizenvollkorn & gekochten Kartoffeln
Zum Rezept

Kartoffelbrot: Dieses Weizenbrot wird mit Kartoffeln hergestellt. Dadurch bekommt das Brot eine herrlich aromatische Note. Von den Kartoffeln merkst du nachher nichts mehr. Es bleibt nur das Aroma und dass es sättigender ist als reines Weizenbrot. Auch dieses Rezept kommt ohne Küchenmaschine aus und wird lange geführt.

4
Mehrkornbrot – Mit Sonnenblumen-, Kürbiskernen und Leinsamen
Heute noch fertig gebacken – Die schnelle Version meines Mehrkornbrotes
Zum Rezept

Mehrkornbrot: Hier habe ich ein Weizenmischbrot mit einem guten Anteil an Körnern für dich. Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne und Leinsamen machen aus diesem Brot ein herrlich aromatisches Brot, dass ich immer wieder gerne backe. Es ist durch die Körner etwas aufwendiger, aber nicht wirklich kompliziert zu machen. Dieses Rezept solltest du wirklich einmal ausprobieren.

Hier ist die Teigreife nur etwa 4 Stunden und wird mit einer Küchenmaschine zubereitet.

5
Walnussbrot
Rezept mit Walnüssen, Weizen-, Roggen- & Dinkelmehl
Zum Rezept

Walnussbrot: Dieses Rezept ist sehr beliebt bei meinen Lesern und hat über 36 Bewertungen mit einer durchschnittlichen Bewertung von fast 5 von 5 Sternen, was mich natürlich auch sehr freut. Es wird wieder sehr lange, über 24 Stunden geführt und komplett von Hand ohne Küchenmaschine hergestellt.

Zusammenfassung: Das wichtigste auf einen Blick

Im Prinzip ist das alles nicht wirklich schwer. Auch wenn du dir jetzt vielleicht eine Menge durchgelesen hast, bist du bestens vorbereitet.

  1. Starte einfach: Konzentriere dich auf die 5 Rezeptvorschläge auf dieser Seite. Hefebrote stehen im Mittelpunkt, da sie leichter zu meistern sind als Sauerteigbrote und weniger fehleranfällig sind.
  2. Grundzutaten: Mit nur wenigen Zutaten wie verschiedenen Mehlsorten und frischer Hefe kannst du loslegen. Ergänzungen wie Körner und Nüsse habe ich dir als Alternative auch gezeigt.
  3. Backutensilien: Obwohl spezielle Utensilien wie Küchenmaschinen, Küchenwaagen und Gärkörbe hilfreich sind, sind sie nicht zwingend erforderlich. Du kannst mit dem beginnen, was du bereits zu Hause hast.
  4. Schritt-für-Schritt-Anleitung: Du hast das Grundprinzip des Brotbackens kennengelernt. Alles Weitere findest du in den entsprechenden Rezepten

Jetzt wünsche ich dir viel Spaß beim Erkunden der Rezepte. Ich backe die meisten Rezepte davon auch heute noch und fast genauso wie ich es dir hier beschrieben habe. Ich kann dir garantieren, dass du damit richtig gute Brote backen wirst.

Falls du Fragen dazu hast, kannst du sie gerne unten in den Kommentaren stellen.

Fehlerbehebung und Tipps

Wenn du dich an gute Rezepte hältst, dann wirst du sehr wenig mit Fehlern zu kämpfen haben. Da es aber immer wieder mal das eine oder andere Problem gibt, möchte ich dir hier eine Hilfestellung dafür bieten.

Häufige Fehler beim Brotbacken und wie man sie vermeidet

Dein Brotteig geht in der Gär- bzw. Ruhezeit nicht richtig auf

Wenn dein Brotteig beim Gehen lassen nicht richtig aufgeht, kann das mehrere Ursachen haben. Verantwortlich für das Aufgehen ist das Triebmittel. In diesem Artikel geht es um Hefebrote. Von daher gehe ich nicht auf Fehlersuche für Sauerteigbrote.

Ein erster Ansatz ist in diesem Fall die Hefe. Wenn du zu wenig Hefe benutzt hast, oder deine Hefe schon etwas älter ist, dann sind nicht genügend Hefekulturen vorhanden, um dein Brot während der Gärzeit aufgehen zu lassen. Nimm beim nächsten Mal einen neuen Würfel frische Hefe und teste das Brotrezept noch einmal.

Dein Brotteig könnte auch zu fest sein. Gerade zu Beginn fehlt die Übung und die Möglichkeit den Teig richtig einschätzen zu können. Ist dein Brotteig zu fest und hat zu wenig Flüssigkeit, dann kann das den Gärprozess beeinflussen. Infolgedessen wird dein Brot nicht richtig aufgehen. Versuche beim nächsten Mal etwas mehr Flüssigkeit zu benutzen.

Die Temperatur, bei der dein Brotteig aufgeht, ist zu niedrig. Schon wenige Grad Raumtemperatur machen einen großen Unterschied. Da jeder Hobbybäcker seine eigene Raumtemperatur bei seinen Rezepten berücksichtigt, kann es hier durchaus Unterschiede geben, die sich auf die Triebkraft des Brotes auswirkt. Entweder du lässt dein Brot länger gehen, und gibst der Hefe damit mehr Zeit sich zu entwickeln oder du lässt dein Brot beim nächsten Mal in einer etwas wärmeren Umgebung gehen.

Dein Brot geht im Backofen nicht richtig auf

Hier gibt es nicht ganz so viele Faktoren. Die häufigste Ursache für wenig Triebkraft beim Backen ist, dass dein Brotteig überreif ist und die Hefe ihre Triebkraft bereits verloren hat. So kann dein Brot im Backofen selbst nicht mehr so stark aufgehen. Benutze beim nächsten Mal etwas weniger Hefe oder verkürze die Gärzeit vor dem Backen. Sollte deine Hefe bereits vor dem Backen seine Triebkraft verloren haben, geht es meist Hand in Hand mit dem nächsten Fehler.

Dein Brotteig riecht nach der Gärzeit nach Alkohol

Das ist kein Grund zur Sorge. Die Hefe verarbeitet den Zucker im Brot zu Kohlendioxid und Alkohol. Das Kohlendioxid ist für die Luftigkeit im Brot verantwortlich und der Alkohol verfliegt beim Backen. Ist der Geruch von Alkohol jedoch relativ stark, dann deutet das auf eine Überfermentation hin. Dein Teig ist entweder zu lange gegangen oder der hefeanteil war zu hoch. Du kannst das Brot bedenkenlos Backen und genießen. Wie gesagt, der Alkohol verfliegt. Beim nächsten Mal würde ich dir jedoch raten, weniger Hefe zu nehmen oder deinen Teig bei einer kühleren Umgebung gehen zu lassen.

Dein Brot reist unschön an der Seite auf

Das ist typisch für das Backen bei zu wenig Dampf. Die Hitze von oben und unten sorgen dafür, dass dort die Kruste zuerst aushärtet. geht nun dein Brotteig beim Backen auf, reißt die Kruste an der schwächsten Stelle – an der Seite. Um das zu vermeiden, backst du dein Brot am besten in einem Brotbacktopf oder mit mehr Wasserdampf.

FAQ Brotbacken

Wie viel Grad zum Brotbacken?

In den meisten Fällen beträgt die Backtemperatur um die 190 bis 220 Grad. Wobei ich meine Brote meistens bei 210 Grad backe.

Wie lange muss man Brotteig gehen lassen?

Die Gärzeit von Brotteig variiert von Rezept zu Rezept und kann von 1 Stunde bis zu 48 Stunden gehen. Empfehlenswert sind Rezepte mit einer Gärzeit von mindestens 4 Stunden. Bei einer Gärzeit von über 24 Stunden würde ich die Führung in dem Kühlschrank machen, da dort die Temperatur beständiger ist. Wenige Grad Unterschied in der Raumtemperatur machen mehrere Stunden Gärzeitunterschiede aus. Bei warmen Räumen ist die Gärzeit entsprechend kürzer. Das merkt man auch in seiner eigenen Küche. So ist die Temperatur im Sommer höher als im Winter und die Gehzeit entsprechend anders.

Ist es günstiger, Brot selbst zu backen?

Ja, ist es. Zumindest dann, wenn du beim Einkauf der Zutaten auf den Preis achtest. Wenn du jedoch, so wie ich, dein Mehl auch in einer Biomühle kaufst, wo locker mal 5 Euro Versandkosten obendrauf kommen und du dann noch zusätzlich eine Küchenmaschine von mehrere Hundert Euro dazurechnest… Dann wird es zu deinem Hobby und wie wir alle wissen, kosten Hobbys Geld 🙂

Du möchtest mehr darüber lesen? Hier habe ich einen interessanten Artikel für dich. Dort findest du eine Aufstellung und Gegenüberstellung der Kosten für ein selbst gebackenes Brot. Die Preise von Bäckerbroten, Zutaten und Supermarktbrote sind jedoch von vor 2020.

Wie wird das Brot luftig?

Für die Fluffigkeit, bzw. Luftigkeit des Brotes ist das Triebmittel verantwortlich. Hefe und Sauerteig sorgen beim Gärprozess dafür, dass Luft bzw. Kohlendioxid im Teig gebildet werden. Die Teigstruktur wiederum sorgt dafür, dass diese Luft im Brotteig gehalten wird. Beim Backen geht die Luft und auch die Feuchtigkeit des Teiges dann auf und sorgt für die Porung im Brotteig.

Was muss ich beim Brotbacken beachten?

Beim Backen des Brotes ist neben der richtigen Temperatur auch das Zuführen von Dampf wichtig. Brot wird immer mit Dampf gebacken, um die Kruste nicht zu schnell hart werden zu lassen. Alternativ kann man auch einen entsprechenden Brotbacktopf benutzen, er erfüllt denselben Zweck.

Warum ist weniger Hefe beim Brotbacken besser?

Die Menge der Hefe ist hauptverantwortlich dafür, wie schnell dein Brotteig aufgeht. Weniger Hefe bedeutet, dass dein Brotteig mehr Zeit benötigt, um aufzugehen. Diese Zeit ist jedoch auch dafür da, dass das Brot Geschmack ausbildet. Weniger Hefe bedeutet also eine längere Teigführung und damit einen besseren Geschmack. Dein Brot bleibt bei längerer Teigführung auch länger frisch. Daneben gibt es noch gesundheitliche Aspekte, die sich mehr auf den Abbauprozess der Inhaltsstoffe beziehen. Einfach gesagt, ist Brot, welches länger geht (mehr als 4 Stunden) besser für den menschlichen Körper verträglich.

Welches Mehl zum Brotbacken?

Hier werden alle Mehle verwendet, die es gibt. Am häufigsten ist Weizenmehl Typ 550, Dinkelmehl Typ 630, Roggenmehl Typ 1150 sowie alle Vollkornmehle. Was nicht benutzt wird, ist das weitverbreitete Weizenmehl Typ 405. Es hat am wenigsten Mineralstoffe und wird eher für Kekse oder Kuchen verwendet.

Was ist Sauerteig

Sauerteig ist einfach gesagt ein Teig aus Mehl und Wasser. Er wird bei einer bestimmten Temperatur hergestellt und bildet auf diese Weise Mikroorganismen, die dann als Ersatz für Hefe den Brotteig zum Gären bringen.
Sauerteig ist, wie der Name schon sagt, sauer und wird zum einen dafür genutzt, um einen gewünschten Geschmack in ein Hefebrot zu bekommen und zum anderen für Roggenteige verwendet, um den speziellen Bedürfnissen des Roggens gerecht zu werden.
Roggen benötigt einen Säureanteil, da er nicht wie Weizen eine Glutenstruktur bildet. Deswegen findest du bei Roggenlastigen Brotrezepten immer auch einen Sauerteiganteil. Würdest du Roggenbrote mit Hefe backen, dann bekommst du eine klätschige Krume und ein flaches ungenießbares Brot.

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Hallo, mein Name ist Christian. Seit Jahren bin ich begeisterter Hobbybäcker und backe alle meine Brote selber.  Hier auf dem Blog veröffentliche ich Tipps, Ideen, Rezepte und alles, was mit dem Backen von Brot zu tun hat. Du bist Hobbybäcker? Dann melde dich bei meinem Newsletter an.

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