Bayern – ein Land, das mit seiner malerischen Natur und gastfreundlichen Kultur das Herz jedes Besuchers erobert. Doch wenn der Herbst naht, fällt einem noch etwas ganz Besonderes ein: das Oktoberfest in München. Hier darf man Weißwurst, Obatzta und natürlich Brezeln nicht verpassen! Und genau für diese leckeren Brezeln habe ich weiter unten ein super Rezept für dich.
Im Jahr 2023 findet es vom 16. September bis zum 3. Oktober statt und zieht wieder mehr Menschen an als je zuvor. Mit 3,4 Millionen Besuchern zur Halbzeit des Festes hat es die 3-Millionen-Marke des Vorjahres bereits übertroffen Quelle Besucherzahlen.
Und obwohl das Bier mit einem Durchschnittspreis von 14 Euro pro Maß nicht gerade günstig ist, stört das die Besucher scheinbar wenig Quelle Bierpreis.
Die Königin des Gebäcks: Die Bayrische-Brezel
Nur in Bayern gibt es die originalen bayrischen Brezeln. Auf dem Oktoberfest sind sie riesig und mit der charakteristischen aufgeplatzten Kruste, sind diese Brezeln ein Muss für jeden, der die bayrische Küche liebt.
In der Kruste unterscheiden sie sich auch von den schwäbischen Brezeln. Im Schwabenland wird mehr Fett verwendet. So kann die Kruste nicht so schön aufplatzen und wird eingeschnitten. Auch die Form ist bei den schwäbischen Brezeln etwas anders. Sie ist bauchig, mit dünnen Armen. In Bayern ist sie dagegen gleichmäßig dick.
Originalgetreue Brezeln mit dem Mehl der Hofbräu Kunstmühle
Gut zu wissen: Das Korn für diese Brezeln wird seit über 90 Jahren von der Hofbräu Kunstmühle mitten in der Münchner Altstadt gemahlen Quelle. Und das Beste? Du kannst dieses Mehl für Deine eigenen Brezel-kreationen zu Hause kaufen! Hier findest Du das Originalmehl: Hofbräuhaus Kunstmühle Shop.
Die Bedeutung der Lauge für authentische bayrische Brezeln
Ein Geheimnis der authentischen bayrischen Brezel ist die Lauge. Sie verleiht der Brezel nicht nur ihre charakteristische Färbung, sondern auch den einzigartigen Geschmack. Dafür sind spezielle Laugenperlen erforderlich; die Natronlauge aus dem Supermarkt ist dafür nicht geeignet.
Doch Achtung: Lauge ist ätzend! Es ist daher unerlässlich, beim Umgang mit Lauge Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Handschuhe sind ein absolutes Muss, und eine Schutzbrille ist ebenfalls eine gute Idee, um jegliche Risiken zu minimieren.
Mein Rezept für eine echte bayrische Brezel
Jetzt aber genug geschwafelt: Hier mein Rezept für eine originalgetreue bayrische Brezel. Ich habe darauf geachtet, dass es so authentisch wie möglich ist, damit Du das Oktoberfest-Feeling auch in Deine eigenen vier Wände bringen kannst. Und wer weiß, vielleicht schmeckt Deine selbstgemachte Brezel dann fast so gut wie die vom Fest selbst!
So oder so, mit einem guten Bier und einer selbstgemachten Brezel in der Hand, hast Du schon fast alles, was Du für ein echtes Oktoberfest-Erlebnis brauchst. Prost und guten Appetit!
Besseres Brot backen? So geht’s…
Meine ganz persönliche Empfehlung für alle, die gerne Brot backen – Damit backe auch ich.
Mit diesen Brotbacktöpfen backst du einfach bessere Brote. Ich zeige dir, welche gut sind und wie man damit umgeht:
Hier ist meine aktuelle Umfrage – Mach mit:
Teig
- 350 gr. Weizenmehl 550
- 210 gr. Wasser, kalt aus dem Hahn
- 14 gr. Frische Hefe
- 9 gr. Zucker
- 6 gr. Salz
- 5 gr. Butter, warm
- 7 gr. Backmalz
Zubereitung
Lauge
- Du brauchst 1 Liter Wasser + 40 Gramm Laugenperlen
- Das kalte Wasser aus dem Wasserhahn in eine Glasschüssel geben und Laugenperlen langsam in das Wasser rieseln lassen und mit einem Schneebesen umrühren.
- Wichtig: Laugenperlen sind keine Natronlauge aus dem Supermarkt und darf nicht zusätzlich erhitzt werden. Die chemische Reaktion mit dem Wasser erzeugt Wärme. Die Lauge ist ätzend. Schutzbrille und Handschuhe benutzen!
Brezelteig
- Wasser, frische Hefe, Zucker, Salz, lauwarme Butter und Backmalz miteinander zu einem homogenen Teig verkneten. In der Küchenmaschine etwa 10 bis 15 Minuten.
- Nach dem Kneten wird der Teig direkt weiter verarbeitet. Eine Teigruhe gibt es hier nicht. Die Hefe soll hauptsächlich im Ofen arbeiten.
- Forme als erstes Kugeln zu je 150 Gramm
- Rolle diese Kugeln im Anschluss zu etwa 60-70 cm Rollen aus.
- Forme daraus die Brezeln und lege sie auf eine Dauerbackfolie. Die Lauge klebt nach dem Backen, es wird schwierig sie von normalem Backpapier zu lösen. Eine Backmatte oder Dauerbackfolie ist hier die bessere Wahl.
- Lege sie ohne Abdeckung in den Kühlschrank oder in den Gefrierschrank. Ich packe die Brezeln in den Tiefkühler. Dann lassen sie sich nachher besser weiterverarbeiten. Nach etwa 30 Minuten sind sie kalt und haben eine Haut gebildet.
- Tauche die Brezeln kurz in deine Lauge und lege sie auf eine Dauerbackfolie
- Bestreue Sie mit Brezel-Salz oder so wie hier mit Körnern.
- Backe anschließend bei 210 Grad Ober-, Unterhitze etwa 12 Minuten lang bis sie Goldbraun sind und diese typische Färbung aufweisen.
- Anschließend auf einem Gitterrost auskühlen lassen.
Gefällt dir dieses Rezept? Hast du es nachgebacken? Hinterlasse mir einen Kommentar und bewerte das Rezept auch gerne mit den Sternen.
Hallo, ich habe eine Frage. Was lässt die Brezel so schön knacken/zerissen ?
Hallo Bohdan,
die Lauge gibt den Brezeln eine schöne Kruste und der Teig wird nach dem Formen an der Luft, hier im Gefrierschrank, gehen gelassen. Dadurch kann sie beim Backen nicht so schnell aufgehen wie der Teig und die Kruste reißt dann beim Backen so schön auf. Ich hoffe, das beantwortet deine Frage 🙂
Beste Grüße
Christian