Dieses Brot gehört zu meinen absoluten Lieblingen. Es ist mit sehr vielen Körnern und Saaten gebacken und deshalb eine schöne Abwechslung zu „normalen“ Broten. Die Nüsse in diesem Brot geben schon beim Backen ein herrliches Aroma, sodass die ganze Küche duftet.
Ein paar Worte über den Teig
Der Teig dieses Brotes ist relativ weich. Wirklich „formen“ kann man es deshalb nicht. Eine Brotbackform oder ein Brotbacktopf sind deswegen sehr wichtig für die Zubereitung.
Der Teig wird vor dem Backen nicht geformt. Er wird vielmehr einfach in die vorgeheizte Brotbackform gegeben (geschüttet wäre hier falsch, denn so flüssig ist er dann doch nicht). Aufgrund des hohen Wasseranteils bleibt das Brot jedoch lange frisch.
Das Brot ist eine Mehlmischung aus Weizen, Weizenvollkorn und Roggenvollkorn. Es ist ein eher kompakteres Brot. Jedoch keineswegs fest.
Da es nicht so sehr aufgeht, backe ich es in meiner, im Vergleich zu meiner anderen Form, kleineren Petromax K4 Kastenform. Dafür ist die Teigmenge ideal.
Auch das Anschneiden wird durch die Kastenform wesentlich leichter. Bei kompakten Broten mag ich die daraus ergebenen kleinen Brotscheiben lieber.
Das Körnerquellstück
Die Körner und Saaten brauchen Wasser. Bevor sie jetzt das ganze Wasser aus dem Teig ziehen, geben wir ihnen das Wasser lieber vorher. So werden die Körner auch etwas weicher und sind angenehmer zu essen.
Vor der eigentlichen Teigherstellung machst du dir deswegen ein Körnerquellstück. Dazu legst du alle Körner zusammen mit Wasser in eine kleine Schüssel und lässt es mindestens 1 Stunde lang quellen.
Zusammen mit den Sonnenblumen- und Kürbiskernen sowie dem Roggenschrot wird es an sich schon sehr geschmackvoll.
Die Zugabe von geschroteten Haselnüssen gibt dem Brot noch zusätzlich ein „kuchiges“ Aroma. Frisch gebacken spielen eine Menge Aromen mit und es duftet schon sehr gut.
Das Brot kann ich wirklich empfehlen.
Roggenschrot & Vollkornmehl
Roggenschrot ist manchmal nicht so leicht zu bekommen. Je nachdem welche Geschäfte du in deiner Umgebung hast, kann das durchaus ein Hindernis sein. Falls du keines hast, dann kannst du das Schrot auch weglassen. Das Brot wird trotzdem sehr lecker.
Alternativ kannst du dein Schrot auch selber mahlen/schroten. Weizenkörner sind durchaus leichter zu bekommen als Schrot. Zumindest ist das bei mir der Fall. Das war auch ein Grund für die Anschaffung einer Getreidemühle.
Falls du eine Kenwood Küchenmaschine hast und Lust auf „selber mahlen“ hast, dann lies dir doch diesen Artikel durch. Dort zeige ich dir welche beiden Aufsätze es für diese Küchenmaschine gibt und gehe der Frage nach, welche Mühle das bessere Mehl mahlt.
Aber jetzt erstmal viel Spaß beim Nachbacken 😀
Besseres Brot backen? So geht’s…
Meine ganz persönliche Empfehlung für alle, die gerne Brot backen – Damit backe auch ich.
Mit diesen Brotbacktöpfen backst du einfach bessere Brote. Ich zeige dir, welche gut sind und wie man damit umgeht:
Teig
- 180 gr Weizenmehl 550
- 115 gr Weizenvollkorn
- 55 gr Roggenvollkorn
- 170 gr Wasser
- 0,5 gr Frische Hefe
- 10 gr Salz
Körnerquellstück
- 80 gr Leinsaat
- 80 gr Sonnenblumenkerne
- 40 gr Kürbiskerne
- 40 gr Roggenschrot
- 40 gr Haselnüsse
- 280 gr Wasser
Zubereitung
Körnerquellstück
- Die Körner zusammen mit dem Wasser in einer kleinen Schüssel für ein 2 Stunden quellen lassen
Teigzubereitung
- die Hefe in einer kleinen Schüssel mit etwas Wasser auflösen
- Das Salz in einer ausreichend großen Schüssel im restlichen Wasser auflösen
- Das Körnerquellstück dazugeben
- Das Mehl dazugeben und eine Mulde für das Hefewasser bilden
- Das Hefewasser in die Mulde geben und mit dem umliegenden Mehl vermengen
- Jetzt den Teig zu einer homogenen Masse verkneten
- Der Teig ist recht weich und bildet mit so wenig Mehl kein gutes GerüstDas ist bei diesem Brot normal
Nun wird der Teig ca. 24 Stunden lang gehen gelassen. Ab und zu kannst Du den Teig noch einmal durchkneten
Backen
- Den Ofen samt Brotbackform bei 250 Grad ca. 30 Minuten vorheitzen
- Die Brotbackform aus dem Ofen nehmen und mit Körnern (nach belieben) ausstreuen
- Den Teig dazugeben und ca. 45 Minuten bei 220 Grad backen