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Rezept Mehrkornbrot

Geschrieben von

Christian

36 Kommentare

Nussiges Mehrkornbrot

4.77 von 13 Bewertungen

Dieses Brot gehört zu meinen absoluten Lieblingen. Es ist mit sehr vielen Körnern und Saaten gebacken und deshalb eine schöne Abwechslung zu „normalen“ Broten. Die Nüsse in diesem Brot geben schon beim Backen ein herrliches Aroma, sodass die ganze Küche duftet.

Ein paar Worte über den Teig

Der Teig dieses Brotes ist relativ weich. Wirklich „formen“ kann man es deshalb nicht. Eine Brotbackform oder ein Brotbacktopf sind deswegen sehr wichtig für die Zubereitung.

Der Teig wird vor dem Backen nicht geformt. Er wird vielmehr einfach in die vorgeheizte Brotbackform gegeben (geschüttet wäre hier falsch, denn so flüssig ist er dann doch nicht). Aufgrund des hohen Wasseranteils bleibt das Brot jedoch lange frisch.

Körnerbrot

Das Brot ist eine Mehlmischung aus Weizen, Weizenvollkorn und Roggenvollkorn. Es ist ein eher kompakteres Brot. Jedoch keineswegs fest.

Da es nicht so sehr aufgeht, backe ich es in meiner, im Vergleich zu meiner anderen Form, kleineren Petromax K4 Kastenform. Dafür ist die Teigmenge ideal.

Auch das Anschneiden wird durch die Kastenform wesentlich leichter. Bei kompakten Broten mag ich die daraus ergebenen kleinen Brotscheiben lieber.

Das Körnerquellstück

Die Körner und Saaten brauchen Wasser. Bevor sie jetzt das ganze Wasser aus dem Teig ziehen, geben wir ihnen das Wasser lieber vorher. So werden die Körner auch etwas weicher und sind angenehmer zu essen.

Vor der eigentlichen Teigherstellung machst du dir deswegen ein Körnerquellstück. Dazu legst du alle Körner zusammen mit Wasser in eine kleine Schüssel und lässt es mindestens 1 Stunde lang quellen.

Zusammen mit den Sonnenblumen- und Kürbiskernen sowie dem Roggenschrot wird es an sich schon sehr geschmackvoll.

Die Zugabe von geschroteten Haselnüssen gibt dem Brot noch zusätzlich ein „kuchiges“ Aroma. Frisch gebacken spielen eine Menge Aromen mit und es duftet schon sehr gut.

Das Brot kann ich wirklich empfehlen.

Roggenschrot & Vollkornmehl

Roggenschrot ist manchmal nicht so leicht zu bekommen. Je nachdem welche Geschäfte du in deiner Umgebung hast, kann das durchaus ein Hindernis sein. Falls du keines hast, dann kannst du das Schrot auch weglassen. Das Brot wird trotzdem sehr lecker.

Alternativ kannst du dein Schrot auch selber mahlen/schroten. Weizenkörner sind durchaus leichter zu bekommen als Schrot. Zumindest ist das bei mir der Fall. Das war auch ein Grund für die Anschaffung einer Getreidemühle.

Falls du eine Kenwood Küchenmaschine hast und Lust auf „selber mahlen“ hast, dann lies dir doch diesen Artikel durch. Dort zeige ich dir welche beiden Aufsätze es für diese Küchenmaschine gibt und gehe der Frage nach, welche Mühle das bessere Mehl mahlt.

Aber jetzt erstmal viel Spaß beim Nachbacken 😀

Besseres Brot backen? So geht’s…

Meine ganz persönliche Empfehlung für alle, die gerne Brot backen – Damit backe auch ich.

Mit diesen Brotbacktöpfen backst du einfach bessere Brote. Ich zeige dir, welche gut sind und wie man damit umgeht:

Zutaten für 1000 Gramm

Teig

  • 180 gr Weizenmehl 550
  • 115 gr Weizenvollkorn
  • 55 gr Roggenvollkorn
  • 170 gr Wasser
  • 0,5 gr Frische Hefe
  • 10 gr Salz

Körnerquellstück

  • 80 gr Leinsaat
  • 80 gr Sonnenblumenkerne
  • 40 gr Kürbiskerne
  • 40 gr Roggenschrot
  • 40 gr Haselnüsse
  • 280 gr Wasser

Zubereitung 

Körnerquellstück

  • Die Körner zusammen mit dem Wasser in einer kleinen Schüssel für ein 2 Stunden quellen lassen

Teigzubereitung

  • die Hefe in einer kleinen Schüssel mit etwas Wasser auflösen
  • Das Salz in einer ausreichend großen Schüssel im restlichen Wasser auflösen
  • Das Körnerquellstück dazugeben
  • Das Mehl dazugeben und eine Mulde für das Hefewasser bilden
  • Das Hefewasser in die Mulde geben und mit dem umliegenden Mehl vermengen
  • Jetzt den Teig zu einer homogenen Masse verkneten
  • Der Teig ist recht weich und bildet mit so wenig Mehl kein gutes Gerüst
    Das ist bei diesem Brot normal

Nun wird der Teig ca. 24 Stunden lang gehen gelassen. Ab und zu kannst Du den Teig noch einmal durchkneten

    Backen

    • Den Ofen samt Brotbackform bei 250 Grad ca. 30 Minuten vorheitzen
    • Die Brotbackform aus dem Ofen nehmen und mit Körnern (nach belieben) ausstreuen
    • Den Teig dazugeben und ca. 45 Minuten bei 220 Grad backen

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    Über den Autor: Christian – Ich bin Gründer und Autor dieses Backblogs und teile hier meine jahrelange Erfahrung im Brotbacken. Ich schreibe praxisnahe Anleitungen, teste unabhängig Backzubehör und Küchenmaschinen in der Praxis und teile hilfreiche Tipps rund ums Backen. Meine Bewertungen basieren ausschließlich auf eigener Anwendung und echten Erfahrungen.

    36 Gedanken zu „Nussiges Mehrkornbrot“

    1. 5 stars
      Hallo Christian,

      habe das Brot dieses Mal in einer Petromax K 4 Form gebacken. Es ist eine Leihgabe von meinem Nachbarn. War ja etwas skeptisch, ob die Kastenform ohne Einfettung solch einen weichen Teig bewerkstelligen kann. 😉 Es hat ohne Probleme funktioniert, und ich bin von dem tollen Ergebnis schwer begeistert. Das Weizenvollkornmehl habe ich durch Dinkelvollkornmehl ersetzt. Bin gespannt auf den ersten Anschnitt.
      Das Walnussbrot werde ich beim nächsten Mal ebenfalls in dieser Form backen. Ist es ratsam, die Backzeit zu verlängern?.
      Vielen Dank für die tollen Rezepte. Gelingsicherheit immer garantiert.

      Liebe Grüße, Christiane
      Vielen Dank

      Antworten
    2. 5 stars
      Hallo Christian,

      mein absolutes Lieblingsbrot vom Bäcker meines Vertrauens (mit ganzen Haselnüssen) kann ich nun selbst backen – super!

      Dein Bericht zur EMILE HENRY Keramik hat mich überzeugt. Nun schreibst du hier: „Der Teig dieses Brotes ist relativ weich. (…) (geschüttet wäre hier falsch, denn so flüssig ist er dann doch nicht).“

      Ich habe bei deinem Bericht über die Keramik bereits nach den Löchern im Boden gefragt. Wären Löcher im Boden bei diesem Teig ein Problem? Wie würdest du das lösen, sollten bei der Keramik Löcher im Boden sein?

      An dem Brot von der Bäckerei schätze ich besonders, dass alle vier Seiten so knusprig sind. Ist das beim Backen mit der Keramik bereits der Fall oder kannst du mir einen Tipp geben, wie man es besonders knusprig hinbekommt?

      Antworten
      • Hallo,
        eine geschlossene Form sollte man bei diesem Brot schon haben. In dem Artikel der Brotbackform von Emile Henry habe ich weitere Fotos hinzugefügt, damit man genau sieht, wie der untere Teil der Form aussieht. Es sind keine Löcher vorhanden, damit ist diese Form sehr gut für dieses Brot hier geeignet. Sie passt auch sehr gut von der Größe her zu dem Brot.
        Beim Backen in einer Form bekommt dein Brot eine schöne Kruste – egal welche Form du benutzt. Auch in einem Brotbacktopf ist das so. Sollte dir das dennoch nicht ausreichen, kannst du dein Brot auch ganz zum Schluss aus der Form holen und ohne zu Ende backen. Notwendig ist das bei mir jedoch noch nie gewesen.
        Gruß
        Christian

      • Hallo Steffanie,
        du kannst die ganze Backzeit mit Deckel backen. Oder du nimmst den Deckel die letzten (z.b.) 15 Minuten ab und backst ohne Deckel zu Ende. Dadurch wird die Feuchtigkeit nicht mehr zurückgehalten und das Brot bekommt eine stärkere Kruste. Das kannst du ganz nach deinem Geschmack variieren.
        Beste Grüße
        Christian

      • Hallo Manuela,
        das kann schon sein. Je nachdem, welche Form du verwendest, muss die vorbehandelt werden. Die Keramikform von Emile Henry zum Beispiel ist so glatt, dass man sie nicht einfetten muss. Auch ein Einmehlen ist nicht notwendig.
        Eine unbeschichtete Petromax hingegen sollte ausreichend eingebrannt werden. Hier ist ein Beispiel vom Einbrennen und Vorbehandeln.
        Ich hoffe, das hilft dir weiter 🙂
        Beste Grüße
        Christian

    3. 5 stars
      Das Brot mit einem Anteil Sauerteig habe einfach mal ausprobiert und es funktioniert super, das Brot ist einfach eine Wucht und kommt immer gut an. Habe es schon mehrfach verschenkt und immer wieder positive Rückmeldung erhalten.
      Einfach eine Menge Anstellgut, bei mir 30 g mit den angegebenen 55 g Roggenvollkornmehl und 55 g warmem Wasser anrühren, 12 Stunden stehen lassen und ansonsten wie im Rezept von Christian beschrieben weiterarbeiten. Das Wasser zunächst um die 55 g reduzieren und dann entscheiden, ob der Teig noch Wasser benötigt.
      Einfach ein tolles Brot!

      Antworten
      • Hallo Helga,
        vielen Dank für das Feedback und die Sternebewertung. Das hilft mir (und auch den anderen Lesern). Die Variation mit Sauerteig finde ich auch sehr interessant.
        Beste Grüße
        Christian

    4. 5 stars
      Sehr, sehr leckeres und einfaches Rezept.
      Habe die Hefemenge minimal erhöht, weil ich keine 24 Stunden Gehzeit hinbekommen hätte.
      Haselnüsse habe ich ganz gelassen.

      Mangels Brotbackform habe ich 45 Minuten in einer Kastenform (Kuchen) gebacken und dann noch kopfüber 5-10 Minuten ohne Form, damit es auch unten Farbe bekommt.

      Perfekt, auch ein paar Tage später noch saftig.

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    4.77 from 13 votes (3 ratings without comment)

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