Start

Teilen

Suche

Rezepte

Gusseisentopf Einbrennen und Pflegen

Petromax K4 Einbrennen & Pflegen

Geschrieben von Christian

Christian

Aktualisiert am

20 Kommentare

Geschrieben von Christian

Christian

Aktualisiert am

20 Kommentare

Über den Autor: Christian – Ich bin Gründer und Autor dieses Backblogs und teile hier meine jahrelange Erfahrung im Brotbacken. Ich schreibe praxisnahe Anleitungen, teste unabhängig Backzubehör und Küchenmaschinen in der Praxis und teile hilfreiche Tipps rund ums Backen. Meine Bewertungen basieren ausschließlich auf eigener Anwendung und echten Erfahrungen.

Die richtige Pflege von Gusseisen ist das A und O. Wie du deinen Petromax Brotbacktopf richtig einbrennst und ihn dadurch ein Leben lang haltbar machst, zeige ich dir in diesem Artikel.

Was beim Einbrennen passiert

Es wird ein geeignetes Öl (z.B. Rapsöl) auf die gesamte Fläche aufgetragen und anschließend im Backofen „Eingebrannt“.

Dadurch entsteht eine Art Anti-Haft-Beschichtung. Das Öl wird hart und die Oberfläche wird glatter und vor Rost geschützt.

Sollte diese Beschichtung dann einmal beschädigt werden, kann man einfach den Vorgang noch einmal wiederholen und hat dann wieder eine schöne glatte Oberfläche.

Das Einbrennen von beschichteten Töpfen ist nicht notwendig.

Wie du deinen Brotbacktopf (der Vorgang ist auch für Pfannen etc. geeignet) pflegst und richtig einbrennst, zeige ich dir jetzt:

So gehst du beim Einbrennen vor

Als Erstes solltest du Schmutz und eventuell vorhandene Korrosion mit einem Scheuerschwamm entfernen.

Spüle deinen Gusseisentopf einmal richtig ab und trockne ihn direkt wieder mit einem sauberen Handtuch.

Da sich nun etwas Wasser in den Poren befinden kann, ist der erste Schritt, das Vorheizen, enorm wichtig.

Schritt 1 – Vorheizen

Als Erstes heizt du deine Petromax ordentlich auf. Dadurch wird gewährleistet, dass sämtliche Feuchtigkeit aus den Poren verdunstet. Am besten geht das im Backofen bei ca. 100 Grad.  Stelle dazu deine Petromax für 10 bis 20 Minuten auf ein Backblech oder ein Gitter auf die mittlere Schiene.

Schritt 2 – Einölen

Nachdem die Form aufgeheizt und das Wasser verdunstet ist, lässt du ihn wieder etwas abkühlen, um dir nicht die Finger zu verbrennen. Nimm ein Küchentuch oder einen Pinsel und reibe den gesamten Topf mit einer dünnen Schicht Öl ein. Danach mit einem trockenen Tuch großflächig grob wieder trocken wischen. So gelangt das Öl gut in die Poren der gusseisernen Form.

 

Gusseisen Topf Einbrennen

Topf Gusseisen Einbrennen

 

 

Petromax Einbrennen und PflegenSchritt 3 – Einbrennen

Heize nun deinen eingeölten Brotbacktopf im Backofen auf 250 Grad auf. In der ersten halben Stunde kann es ein wenig Rauchentwicklung geben.

Nach ca. 1 Stunde ist das einbrennen fertig und du kannst den Backofen ausschalten und die gusseiserne Form im Ofen abkühlen lassen.

Das war es schon und du bist fertig. Ab jetzt ist dein gusseiserner Topf wieder vor Rost und vor dem Anbacken des Teiges geschützt.

Das Öl wird hart und glättet die Oberfläche deiner Form.

Die Oberfläche kann teilweise relativ rau sein. Du wirst sie im ersten Arbeitsschritt nicht komplett glatt bekommen. Das macht aber nichts. Du kannst das einbrennen mehrfach wiederholen.

Je öfter du deine Form ölst und einbrennst, desto glatter wird die Oberfläche.

Petromax K4 Brotbacktopf einbrennenPflegen

Das Einbrennen hat nun dafür gesorgt, dass du eine glattere (Öl-)Oberfläche hast. Rost hat nun keine Chance mehr und dein Topf sieht aus wie frisch gekauft.

Nachdem dein Topf mit einer Patina eingebrannt wurde, sollte er nicht mehr mit einem Scheuerschwamm und Spülmittel geputzt werden.

Denn Spüli und Scheuerschwamm sorgen dafür, dass deine sorgfältig aufgetragene Ölschicht wieder abgeschrubbt wird. Das ist nicht gut und auch nicht notwendig.

Die Schicht, die du aufgetragen hast, ist zwar hart und widerstandsfähig, wird aber durch Spülmittel und mechanische Reibung wieder abgetragen.

Einen gusseisernen Topf oder eine gusseiserne Pfanne wird jetzt nur noch mit warmen Wasser und weichen Schwamm gesäubert. Du kannst sogar auch ganz ohne Wasser deinen Topf putzen.

Ich wasche meinen mit Wasser und trockne ihn dann sofort sehr gründlich ab. Damit habe ich bisher nie Probleme gehabt.

Wie ich schon beschrieben habe, kannst du dieses Einbrennen mehrfach wiederholen. Ich empfehle dir, dies an verschiedenen Tagen zu machen. So hat die Form genügend Zeit zum Auskühlen und deine Wohnung riecht nicht so stark. Geruchsentwicklung ist beim Einbrennen normal.

Ich brenne meine Petromax K4* 1 bis 2 mal im Jahr ein. Je nachdem wie stark ich den Topf beanspruche. Nach jedem einbrennen sieht meine Form wieder aus wie neu.

Petromax K4 Pflegeanleitung

WEITERE ARTIKEL DIE DICH INTERESSIEREN KÖNNTEN:

Mehr über die Petromax K4: Brotbackform Test: Petromax K4 Kastenform

Mehr über Brotbacktöpfe: Brotbacktopf Kaufberatung: Die perfekte Größe für die meisten Brote

Vergleich aktueller Brotbacktöpfe: Die besten Brotbacktöpfe auf dem Markt

Der Newsletter für mehr Freude am Backen

Erhalte die besten Tipps & Tricks, dazu frische Rezeptideen und Neuigkeiten in der Welt des Brotbackens direkt per Mail

Du bekommst keinen Spam! Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung.

Über den Autor

Ich bin Gründer und Autor dieses Backblogs und teile hier meine jahrelange Erfahrung im Brotbacken. Ich schreibe praxisnahe Anleitungen, teste unabhängig Backzubehör und Küchenmaschinen in der Praxis und teile hilfreiche Tipps rund ums Backen. Meine Bewertungen basieren ausschließlich auf eigener Anwendung und echten Erfahrungen.

20 Gedanken zu „Petromax K4 Einbrennen & Pflegen“

    • Hallo Gerd,
      das kommt darauf an, was im Rezept steht und wie das Brot gebacken werden soll. Vorgewärmt wird die Form aber immer in der Temperatur, bei der das Brot gebacken werden soll. Oft auch +20 Grad. Ich backe zum Beispiel viel bei 200 Grad und heize dafür dann den Backofen inklusive Form auf 220 Grad vor.
      gruß
      Christian

    • Wie bekommst du denn dann den Teig in die Form, wenn die über 200 Grad heiß ist? Beim Einfüllen und Verteilen des Teiges muss man doch die Form anfassen, drehen etc. Und zum Schluss oben glatt streichen, einritzen und evtl bemehlen oder Körner aufstreuen. Bis das alles gemacht ist, ist die Form doch schon fast wieder erkaltet. Ich fülle den Teig in die kalte (zimmerwarme) Form und hatte bisher keine Probleme. Zum gelegentlichen Vorbehandel der Form nutze ich mein selbstgemachtes BACKTRENNMITTEL. Funktioniert wunderbar, auch in anderen Formen und bei Kuchen.
      Rezept: 50 g Sonnenblumenöl, 50 g Dinkel/Weizenmehl, 50 g Palmin Soft oder Kokosöl
      Gleichmäsig verrühren und mit Pinsel auftragen – Rezept aus dem Internet, einfach mal Backtrennmittel googeln. Habe nur die besten Erfahrungen damit gemacht. Durch die Konsistenz läuft nichts an den Wänden runter, bleibt schön dort wo es hinsoll.
      Viele Grüße Jürgen

    • Hallo Jürgen,
      zum Anfassen der heißen Form nehme ich Ofenhandschuhe. Das funktioniert ganz gut. Möchte ich Körner außen am Brot, dann feuchte ich den Teig an und wälze ihn in den Körner. Man kann ihn auch bestreuen. Er wird ja sowieso vorher in Form gebracht, dann passt er gut in die Form und alles geht sehr schnell.
      lg
      Christian

  1. hallo christian, bin durch Zufall auf deine Seite gestoßen….habe seid gestern einen neuen Brotbacktopf von ProCook 24cm und heute gleich 2 Brote gebacken….leider war keine Bedienungsanleitung in Bezug auf die Reinigung dabei…und wollte noch wissen ob ich den Topf auch vorher mit Öl einpinseln soll?? Habe heute beim backen Backpapier benutzt bei einem Brot brannte es sich fest dass ich es fast nicht mehr abbekommen habe….freue mich über deine Antwort….viele Grüße Sabina

    Antworten
    • Hallo Sabina,
      der Topf, den du meinst, sollte beschichtet sein. Du brauchst daher weder Öl noch Backpapier. Jedes Brotrezept ist anders, aber es sollte eigentlich nicht festbacken. Ich benutze nur für die Petromax etwas Öl. Dein Topf kann mit normalen Geschirrreinigern von Hand gespült werden. Bei Eisenprodukten, egal ob beschichtet oder nicht, trockne ich immer alles sofort ab. Das würde ich dir auch empfehlen.
      Beste Grüße
      Christian

  2. Hallo Christian,
    Danke für die info´s. Ich werde die Form gemäß deiner Anleitung doch vorher einbrennen.
    Habe ich mit den Skeppshult Pfannen auch gemacht.
    Bezgl. Einölen vor dem Backen. Hauchdünn oder doch etwas kräftiger.
    Bezgl. Le Cruset. Das ist eine beschichtete Form. Funktionierte am Anfang perfekt – das Brot viel aus der Form.
    Jetzt benötige ich trotz vorherigem Einölen Hammer und Meißel 😉 um das Brot aus der Form zu bekommen.
    Gruß
    Thomas

    Antworten
  3. Hallo Christian, bin per Zufall auf deine Seite gestoßen, da ich auf der Suche nach einer gusseisernen Backform gewesen bin.
    Benutze zur Zeit die Backform von Le Cruset, aber da bekomme ich das Brot nach dem Backen nur noch mit Ach und Krach aus der Form heraus und habe jetzt die “ Nase “ voll.
    Da ich der absolute Fan der Marke Skeppshult bin, wollte ich mir eine Gussform von denen zulegen. Leider gibt es nur eine ohne Deckel und dann für einen wahrlich stolzen Preis. So bin ich über deine Seite auf Petromax gestoßen und habe die Form auch geordert. Bin mal gespannt.

    Frage an den Fachmann:
    1) Soll man die Form generell einbrennen ?
    2) Vor dem Backen die Form einölen ( Raps – oder Olivenöl ( hoherhitzbares ) bzw. Butter nehmen oder empfiehlst du einmehlen ?
    3) Muss man das fertige Brot wenn man es aus der Form nehmen möchte bis zum völligen Erkalten in der Form lassen ?
    4) Ich glaube irgendwo gelesen zu haben man solle nach ca. 30 Minuten den Deckel abnehmen.
    5) Mein Backofen bedampft automatisch, wenn ich ein Brotbackprogramm laufen lasse. Macht ja mit Deckel keinen Sinn.
    Daher vermute ich “ Frei Hand “ backen.
    6) Generell erst die Backform aufheizen und dann den Teig einfüllen ?

    Freue mich von Dir zu hören und schöne Grüße aus dem Bergischen Land.
    Noch eine Bemerkung am Rande. Es gibt nicht´s leckeres als selbstgebackenes Brot.

    Thomas

    Antworten
    • Hallo Thomas,
      die Petromax K4 war meine erste Wahl, wenn es um Kastenform ging. Das backe ich heute auch noch und auch mit der K4. Das Material und die Eigenschaften machen aus dem Topf einfach ein unzerstörbares Universaltalent.
      Um deine Fragen zu beantworten:

      1) Einbrennen musst du die Form vorher nicht. Du wirst merken, wann es so weit ist. Dann fängt das Eisen an zu rosten. Das passiert unter mechanischer Belastung eher. 1 x im Jahr mache ich das ungefähr.
      2) Die Oberfläche ist relativ glatt. Erst recht, wenn du die Form länger benutzt und sie einbrennst. Da hält kein Mehl mehr. Nimm Speiseöl, sonst wird es etwas schwierig das Brot aus der Form zu bekommen. Rapsöl ist ganz gut geeignet.
      3) Nach dem Backen legst du das Brot auf ein Gitter, damit es von allen Seiten gut auskühlen kann und keine feuchten Stellen bildet.
      4) Den Deckel kannst du nach 30 Minuten abnehmen, das mache ich auch. Dadurch wird die Kruste etwas kräftiger. Das liegt bei dir. Je nachdem wie du es gerne hättest.
      5) Das Bedampfen ist unnötig, wie du schon festgestellt hast.
      6) Generell erst aufheizen, ja.
      Noch eine kleine Bemerkung: Ich kenne deine Backform von Le Creuset nicht und weiß auch nicht, welche Probleme du damit hast. Richtig leicht und „fluffig“ geht das fertige Brot aus der Petromax nur dann heraus, wenn du die Form vorbehandelst, also zum Beispiel vor dem Backen Einölen.
      Viel Spaß mit deiner neuen Backform
      Christian

  4. Hallo Christian,
    ich bin jetzt etwas ratlos wegen dem Einbrennen.
    Meine neue Kastenform ist heute angekommen, ich hatte bisher noch keine.
    Auf dem Karton steht, kann direkt eingesetzt werden – vorheriges Einbrennen ist nicht nötig.
    Sollte ich sie trotzdem einbrennen?
    Ich habe die Petromax Paste bestellt, ist aber noch nicht angekommen.
    Gibt man diese Paste auch direkt, bei jedem Brot backen in die Form?
    Danke schonmal für deine Rückmeldung!
    Grüße
    Anette

    Antworten
    • Hallo Anette,
      du kannst die Form direkt verwenden. Wenn die Patina dann irgendwann beschädigt oder abgenutzt ist, kannst du deine Form das erste Mal Einbrennen.
      Die Paste von Petromax habe ich noch nicht benutzt. Ist es eine zum Einbrennen, dann macht man das separat, ohne etwas darin zu backen.
      Beste Grüße und viel Spaß mit deiner Petromax 🙂
      Christian

    • Hallo Steffi,
      Das würde ich nicht machen. Aus verschiedenen Gründen. Sollte das Einbrennen, warum auch immer, nicht 100% geworden sein, dann ist die Feuchtigkeit nicht gut für den Topf.

      Bei vielen Rezepten wird auch gerne mal der Teig alle paar Stunden kurz bearbeitet. Es kommt da also auch auf das Rezept drauf an und wie man den Teig behandeln soll. Das geht in der Form sehr schlecht.
      Dann wird es zum Schluss, wenn das Brot gebacken ist, auch recht schwierig den Teig aus der Form zu bekommen. Er kann so leicht festbacken. Bevor der Teig in die Form kommt, sollte die Petromax (oder das Brot) eingemehlt werden. Alternativ würde auch einölen funktionieren. Das geht aber nicht, wenn der Teig schon in der Form liegt.
      Ich lasse daher den Teig immer in der Schüssel, in der ich ihn auch geknetet habe. Das funktioniert ganz gut.
      Grüße
      Christian

  5. Lieber Christian,
    ich habe die Petromax eingebrannt, das hat super funktioniert. Einen anderen gusseisernen Topf habe ich auch bearbeitet, der ist allerdings danach fleckig…so als wenn man etwas nicht abtrocknet und die Wassertropfen verbleiben. Was hab ich da falsch gemacht – zu viel Rapsöl? Danke schonmal!
    Beste Grüße, Astrid

    Antworten
    • Hallo Astrid,
      freut mich, dass dir der Artikel bei deiner Petromax geholfen hat.
      Bei deinem anderen gusseisernen Topf könnte ich nur raten, denn so einen Rückstand hatte ich noch nicht. Bei der K4 bringt zu viel Öl lediglich eine zu dicke Schicht, jedoch keine Flecken. Das ist mir beim ersten Einbrennen passiert. 🙂
      Wäre es mein Topf, würde ich wahrscheinlich einmal alles wieder kräftig abwaschen, den Topf ordentlich trocknen und es noch einmal versuchen. Aber wie gesagt: Woran es genau liegt und ob das richtig ist, kann ich aus der Ferne nur raten.
      Gruß
      Christian

    • Hallo Kirsten,
      mit dem Deckel bleibt die aufkommende Feuchtigkeit im Topf. Der Teig, ganz gleich ob Vollkorn oder nicht, trocknet beim Backen daher nicht so schnell aus. Das ist gut. Aber du musst das natürlich nicht machen. Ich würde es dir jedoch empfehlen. Teste es einfach mal aus, Backe das Brot einmal mit Deckel und dann später das gleiche Rezept ohne Deckel.
      Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Freude damit 🙂
      lg
      Christian

Schreibe einen Kommentar

Einfach Brot backen