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Le Pain – Sensationeller Brotbacktopf aus Frankreich

Geschrieben von Christian

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Aktualisiert am

18 Kommentare

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Über den Autor: Christian – Ich bin Gründer und Autor dieses Backblogs und teile hier meine jahrelange Erfahrung im Brotbacken. Ich schreibe praxisnahe Anleitungen, teste unabhängig Backzubehör und Küchenmaschinen in der Praxis und teile hilfreiche Tipps rund ums Backen. Meine Bewertungen basieren ausschließlich auf eigener Anwendung und echten Erfahrungen.

Emile Henry fertigt im französischen Burgund einen besonders schönen Brotbacktopf mit Deckel und besticht vor allem durch seinen nostalgischen Charme.

Darüber hinaus ist er mit seinem Glockenähnlichen Aufbau außergewöhnlich praktisch. Für mich Grund genug, einmal näher hinzuschauen.

Der Brotbacktopf mit Deckel von Emile Henry

Ich finde diesen „Tontopf“ erstaunlich interessant, denn auf den ersten Blick bietet der Backtopf alles, was wir zum Brot backen brauchen.

  • Genug Masse um die Wärme zu speichern
  • Einen Deckel zur Regulierung der Feuchtigkeit
  • Die perfekte Größe für meine Brote
  • Hitzebeständig bis 270 Grad

Das war aber noch nicht alles

Broodbakbol E-box Ø285mm Emile Henry 9508-34 Grand CruDas interessante bei dem Brotbacktopf von Emile Henry* ist zum einen die Art des Aufbaus und zum anderen die Größe bzw. der Durchmesser.

Ganz im Gegensatz zu dem gusseisernen Brotbacktopf mit Deckel die ich sonst verwende, ist diese Keramik Größer und der ganze Topf aufgebaut wie eine Glocke. Er hat einen flachen Boden über die die Glocke gestülpt wird. Auf die Größe komme ich später noch zurück.

Die Glockenform macht es uns natürlich viel einfacher den Teig zu positionieren. Wer schon einmal versucht hat den Teigling aus dem Gärkorb in den Brotbacktopf „plumpsen“ zu lassen, der weiß dass das auch schon mal daneben gehen kann.

Es braucht schon etwas Übung um eine perfekt 180 Grad wende zu schaffen und das Brot perfekt umzudrehen.

Bei Emile Henry gibt es diese Hürde nicht. Der Boden ist Flach. Das macht eine perfekte Positionierung unseres Brotes um ein vielfaches leichter.

Aber nicht nur vor dem backen, auch danach wird uns die Arbeit erleichtert. Das Brot backt einfach nicht an den Wänden des komplett flachen Bodens fest.

„Frei“ backen in einem Topf, das geht?

Frei backen, also ganz ohne Form wie früher beim Bäcker, ist auch eine sehr schöne Möglichkeit zu backen. Jedoch nicht ganz unproblematisch ohne professionellen Ofen.

In diesem Zusammenhang komme ich jetzt auch auf die Größe der Backtöpfe zu sprechen. Die runden Brotbacktöpfe von Emile Henry haben einen Durchmesser von 34 cm. Das ist sehr groß und bedeutet 10 cm mehr als bei meiner jetzigen Brotbackform. Das ist nicht etwa „falsch“, oder besser für größere Brote gedacht. Die Größe ist perfekt für ihren Zweck.

Bei meinem 24 cm Brotbacktopf wird das Brot durch die Topfgröße definiert. Mit den Keramiktöpfen aus unserem Nachbarland Frankreich ist das nicht der Fall.

Diese Töpfe sind groß genug, dass mein Brot „frei“ backen kann. Ganz so wie in einem traditionellen Brotbackofen vom Bäcker, oder die Hobby-Variante mit dem Pizza- bzw. Schamottstein im Ofen. Brot backen, ohne eine feste Form. Das Brot kann sich auf diese Weise frei ausbreiten. Das kann ich bisher nur mit meinem Pizzastein.

Der Ofen-im-Ofen

Bei einem Topf in dieser Art haben wir im Vergleich zum Schamottstein einen großen Vorteil. Wir haben einen Deckel und können damit die Feuchtigkeit und so die Stärke der Kruste beeinflussen. Wollen wir eine Weiche und dünne Kruste, dann lasse ich den Deckel bis zum Ende der Backzeit drauf.

Mag ich lieber eine harte, knackige Kruste mit viel Krunch, dann nehme ich den Deckel während des Backens ab. Das kann ich beim Backen auf Schamottstein nicht.

Der Brotbacktopf von Emile Henry gibt mir diese Kontrolle zurück und ich kann dennoch frei backen. Das meine ich mit Ofen-im-Ofen und das gefällt mir.

Diese Art der Kontrolle habe ich sonst nur in einem professionellen Brotbackofen. Diese Öfen bestehen aus einem Innenaufbau mit Schamottstein und haben die Kontrolle über die perfekte Feuchtigkeit im Ofen – Dafür kosten sie auch einiges mehr.

Mein Fazit

Die Brotbacktöpfe mit Glockendeckel sind mir sofort positiv aufgefallen. Die Art und der Aufbau des Keramiktopf von Emile Henry aus Burgund gefällt mir. Die Handhabung kommt meiner Art der Zubereitung absolut entgegen und ich finde, dass sie hervorragend zur Zubereitung mit Gärkörben passt.

Die Größe von 34 cm tut ihr übriges, damit ich alle Brote die in meinem Repertoire sind auch ganz hervorragend frei backen kann. Ich bin ja ein absolute „Topf-Bäcker“. Ich liebe die Möglichkeiten, die mir ein Brotbacktopf mit Deckel bietet.

Getestet habe ich die Töpfe von Emile Henry noch nicht. Aber ich weiß jetzt schon, welche Farbe meine nächste Anschaffung für mein Hobby haben wird: „Burgund Rot“

Wie findest Du die Töpfe von Emile Henry? Hinterlasse mir doch einen Kommentar.

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*Affiliate Links - Letzte Aktualisierung am 5.04.2024

Über den Autor

Ich bin Gründer und Autor dieses Backblogs und teile hier meine jahrelange Erfahrung im Brotbacken. Ich schreibe praxisnahe Anleitungen, teste unabhängig Backzubehör und Küchenmaschinen in der Praxis und teile hilfreiche Tipps rund ums Backen. Meine Bewertungen basieren ausschließlich auf eigener Anwendung und echten Erfahrungen.

18 Gedanken zu „Le Pain – Sensationeller Brotbacktopf aus Frankreich“

  1. Hallo an Alle, ich habe auch gerade den Brotbacktopf erhalten und nun die Kommentare hier gelesen. Einige beklagen ein flaches Brot. Bisher habe ich immer freigeschobene Sauerteigbrote gebacken. Diese stürze ich auf ein mitaufgeheiztes Backblech, also Ofen und Blech haben schon 220/230 Grad. Ich denke, das Problem des Auseinanderlaufens liegt ( natürlich auch an der Konsistenz des Teiges) daran, dass der Topf kalt ist und es dauert schon eine ganze Weile, bis er auf Backtemperatur ist. In der Zeit wird das ungebackene Brot immer flacher und breiter. Wenn gleich genug Temperatur ist, bildet sich schnell eine Kruste und nichts zerläuft.
    Nun meine Frage, hat schon jemand mal den Topf im Backofen mit aufgeheizt, und das ungebackene Brot erst reingetan, wenn alles auf Temperatur ist ? Mich interessiert, ob der Topf das mitmacht ?
    Danke und liebe Grüße

    Antworten
    • Hi, hab ich getan, weil es EH auch so empfiehlt. Sie schreiben dass man den Topf aus dem Tiefkühler direkt in den 230° heissen Ofen schieben kann ohne das er springt oder reisst.
      Andererseits schreiben sie in einem Rezept auch, das man den frischen Teigling auch kalt ins Geschirr(Brotglocke) setzen und in den kalten Ofen und alles zusammen aufheizen und backen kann. Erwähnter Vorteil ist, dass der Teigling im sich erwämenden Ofen und Geschirr noch weiter gehen kann, bevor es anfängt zu backen.

  2. Die untere Form ist glasiert, mit Butter gefettet und mit Mehl bestreut kleben die Brote nicht.
    Rezepte:
    500 ML Wasser 40°C (300 ml + 200 ml auf 70°C geheizt)
    600g Roggenschrot
    200g Mehl Weizen, Dinkel oder…
    15g Feinsalz
    3 EL Ahornsirup oder 1 EL Zucker oder Honig
    0,5 frische Hefe
    Je nach Geschmack:
    – Anis,….
    – Körner wie Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Hirse,… einweichen
    Solange kneten, bis eine glatte Kugel entstanden ist. Schüssel mit Tuch bedecken und 40 Minuten gehen lassen.
    Untere Form buttern und mehlen
    Teig kneten, in die Form legen, Deckel aufsetzen und 50 Minuten gehen lassen
    Teig mit Wasser bestreichen
    Im vorgeheizten Backofen bei 230°C 45 Minuten backen.
    Aus dem Ofen nehmen und 5-10 Minuten auskühlen. Aus Form nehmen und auskühlen lassen. Kann in der Form aufbewahrt werden oder z.t. eingefroren werden.
    Ob mit oder ohne Körner gelingen meine Brote in der Backform immer.

    Antworten

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