Schon einmal mit Joghurt gebacken? Mach das mal, es schmeckt super!
Das Brot habe ich dieses Mal in der Petromax K4 gebacken und es von der Teigmenge entsprechend angepasst. Das hat auch sehr gut funktioniert.
In der Kastenform hat das Brot ganz hervorragend gebacken. Außen knusprig und innen fluffig – So liebe ich das Joghurtbrot.
Es ist ein großer Teil Joghurt mit eher wenig Wasser und das macht das ganze Brot so außergewöhnlich lecker und hält lange frisch. Es ist auch mit seinen 100% Weizenmehl überhaupt nicht „Brötchenhaft“.
Außen knusprig und innen schön fest aber auch Butterzart – Absolut fluffig & lecker!
Ursprünglich habe ich das Rezept ohne Sonnenblumenkerne kennen gelernt, was auch schon sehr gut gewesen ist.
Dieses Mal habe ich sie als Verzierung und für das Aroma außen mitgebacken. Das leichte Aroma der Kerne passt meiner Meinung ganz gut zu dem Brot.
Tipp:
Du kannst die Sonnenblumenkerne auch mit im Teig verarbeiten. Das gibt dem Brot dann noch ein wenig mehr Geschmack und Biss.
Teigruhe
Da wir hier mit 1 Gramm recht wenig Frischhefe benutzen, ist die Teigruhe relativ lang. Sie liegt bei ca. 24 Stunden (Raumtemperatur).
Das ist ein Richtwert. Je nachdem wie warm es in der Küche ist (wo mein Teig normalerweise reift) kann die Ruhezeit schonmal variieren.
Die 24 Stunden sind auch nicht absolut Fix. Je nachdem wie du es am besten in deinen Alltag integrieren kannst wären zum Beispiel 18 oder 26 Stunden auch noch OK.
Besseres Brot backen? So geht’s…
Meine ganz persönliche Empfehlung für alle, die gerne Brot backen – Damit backe auch ich.
Mit diesen Brotbacktöpfen backst du einfach bessere Brote. Ich zeige dir, welche gut sind und wie man damit umgeht:
- 395 gr Weizenmehl 550
- 110 gr Wasser
- 200 gr Joghurt
- 8 gr Salz
- 1 gr Frische Hefe
- 1 Handvoll Sonnenblumenkerne
Zubereitung
Tag 1: Teigvorbereitung
- Hefe in ein wenig von dem Wasser auflösen
- Joghurt und das restliche Wasser in eine Schüssel zusammen mit dem Salz verrühren
- Mehl darüber geben und eine kleine Mulde im Mehl bilden
- Darin das Hefewasser geben und im Mehl verteilen
- Dann das ganze zu einem glatten Teig verkneten
- Alle paar Stunden den Teig leicht kneten und dabei dehnen und falten
Tag 2: Brot backen
- Am nächsten Tag (nach ca. 24 Stunden) den Teig aus der Form auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und ein letztes mal kurz Kneten und in die gewünschte Form bringen ( Bei mir eckig für die Petromax K4)
- Die Sonnenblumenkerne an den noch feuchten Teig anbringen
- Den geformten Teig in einer passenden Form für ca. 1 Stunde, mit einem Tuch abgedeckt, ruhen lassen. Ich benutze dafür einen Gärkorb, du kannst aber auch jede andere Form dafür nehmen.
- In der Zwischenzeit den Ofen samt Brotbacktopf auf 250 Grad vorheizen.
- Anschließend den Teig aus der Form in den Brotbacktopf stürzen und für 35 Minuten bei 220 Grad backen
- 5-10 Minuten vor dem Ende der Backzeit überprüfe, ob dir die Kruste gefällt. Ist sie dir zu weich, dann nimm für die letzten 5-10 Minuten den Deckel ab und backe ohne Deckel weiter.
Eine Frage, wir haben selber 630ger Dinkelmehl aus eigenem Dinkel (ganz neu) – hast du Erfahrung damit, wenn ich das Brot statt mit Weizen mit dem Dinkelmehl backe, wie es sich verhält?
Hallo Kathrin,
du hast eigenes Dinkel angebaut? Dieses Brot habe ich noch nicht mit Dinkel gebacken. Prinzipiell geht das natürlich. Reines Dinkelbrot wurde bei mir immer recht schnell trocken. Der Joghurt in diesem Brot könnte aber ganz hilfreich bei Dinkelmehl sein. Von den Mengen her ändert sich aber erstmal nichts. Vielleicht hältst du etwas Wasser zurück und beobachtest den Teig beim kneten. Sollte dir das Dinkelbrot dann im Endeffekt doch zu trocken werden, dann probiere es mal mit einem Kochstück, so wie in diesem Rezept. So bindest du wesentlich mehr Wasser im Teig.
Beste Grüße
Christian
Hallo Christian.
Kann ich auch eine normale (nicht gusseiserne) Kastenform verwenden?
Liebe Grüße
Hallo Verena,
die besten Ergebnisse habe ich mit einer Gusseisenform gemacht. Es geht aber auch natürlich mit jeder anderen hitzebeständigen Form.
Liebe Grüße
Mein erstes Brot im Petromax Topf. Krosse Kruste und innen schön weich, super lecker !
Tolles Brot, eignet sich auch hervorragend zum toasten zum Sonntagsfrühstück.
Bin begeistert!
Liebe Grüße Helga
Hallo Christian,
ich backe mein Brot schon lange im gusseisernen Topf, allerdings besitze ich nur runde Formate und bin auf der Suche nach einer geeigneten Kastenform nun auf diese Seite gestoßen. Dein Bericht und auch Deine Rezepte hören sich super an und deshalb wollte ich mir den Petromax K4 auch zulegen. Jetzt habe ich aber gelesen, dass der Petromax nur bis max. 225 Grad hitzebeständig ist. Lt. des Kundendienstes ist das wirklich die Höchsttemperatur, da ansonsten auch die Einbrennpaste verbrennen würde.
In deinen Rezepten gibst Du aber an, dass die Form auf 250 Grad vorgeheizt werden soll (so kenne ich das bisher auch nur), aber jetzt frage ich mich wie das funktionieren soll, oder hast du eine geringere Temperatur verwendet.
LG Caro
Hallo Caro,
ich heize den Topf genauso vor, wie meinen anderen gusseisernen Topf auch, auf 250 Grad. Das hat dem Petromax K4 noch nie geschadet. Die Einbrennpaste verwende ich nicht. Dazu kann ich nichts sagen. Es verwundert mich jedoch, dass der Kundendienst von Petromax meint, er darf nicht so heiß werden. Es wird extra darauf hingewiesen, dass man die Form problemlos ins Feuer stellen oder auch Briketts drauflegen kann. Das sind wesentlich höhere Temperaturen. Ich würde mir darum keine Gedanken machen. Der Topf schafft die 250 Grad locker.
Beste Grüße
Christian
Guten Abend 🙂
Auch ich habe dein Brot mittlerweile schon mehrmals sehr erfolgreich gebacken und die ganze Familie ist begeistert. Und es klappt super auch mit 10% Joghurt. 🙂
Aufgrund der lockeren und fluffigen Struktur des Brotes ist uns die Idee gekommen, vielleicht aicj Brötchen daraus zu backen. Dann natürlich ohne Petromax. Könnte das wohl gelingen?
LG Julia
Hallo Christian!
Heute habe ich endlich Dein Rezept ausprobiert und es ist wirklich sehr lecker, innen fuffig und und außen knusprig geworden!
Kürzlich bekam ich nämlich die Petromax-Form geschenkt und jetzt habe ich sie mit diesem Rzept eingeweiht.
Auf der Verpackung stand übrigens, dass die Form nicht (mehr) eingebrannt werden muss, dass das schon gemacht wurde.
Vielleicht ganz hilfreich für den Petromax-Artikel, falls manche wegen des Einbrennens vor der Anschaffung zurückschrecken.
Ein kleines bisschen schmeckt der untere Teil vom Brot nach dem Öl, ich hatte die Form vergessen nochmal auszuspülen, bevor ich sie erstmals verwende… Das also noch als Tip für alle, die sie sich schon eingebrannt kaufen.
Danke für das leckere Rezept
Hallo Caro,
danke für den Hinweis. Freut mich, dass auch dir das Brot so gut schmeckt.
Lieben Gruß
Christian
Hallo Christian,
Welchen Joghurt hast du verwendet? Naturjoghurt ohne Zusätze ist mir klar, aber welchen Fettstufe? Wir essen meist nur 10% Naturjoghurt.
VG Julia
Hallo Julia,
ich benutze 3,5 Prozentigen Joghurt.
Gruß
Christian
Danke für die schnelle Antwort. Und kann man das Rezept auch mit Trockenhefe backen und wenn ja, wie viel? Lg
Das würde ich nicht mit dem Rezept machen. Die Menge an Trockenhefe ist dann sehr gering. Nach meiner Rechnung wären das dann 0,35 Gramm Trockenhefe, wenn die Triebkraft gleich ist.
Da ich aber fast immer mit frischer Hefe die Brote backe, ist meine Erfahrung mit Trockenhefe recht gering und kann dir da nicht mehr zu schreiben.
Ich habe das Brot nun mal mit Trockenhefe gebacken und ich kann nur sagen, dass es funktioniert. Ich hatte etwas mehr als 0,35gr Trockenhefe genutzt, wohl so um die 0,45gr und es ist wunderbar aufgegangen.
Also zur Not kann man auch mal Trockenhefe nutzen 😛
Prima, und Danke für die schnelle Rückmeldung und Rezept-Anpassung 🙂
Ja, so liest es sich verständlich!
Ich berichte, wenn ich es gebacken habe, es kann aber noch ein paar Tage dauern,
da ich gerade gebacken habe und so schnell nicht wieder dazu kommen werde.
Hallo Christian!
Ich würde das Brot gerne nachbacken, werde aber aus den zeitlichen Angaben leider nicht ganz schlau.
Das Rezept ist ja auf zwei Tage verteilt – aber wie viele stunden sollten in etwa dazwischen liegen?
Es macht ja einen ziemlichen Unterschied, wann man den Teig am 1. Tag ansetzt:
vormittag, nachmittags oder erst abends? Und wann dann am nächsten Tag gebacken wird, ist auch unklar:
gleich morgens oder erst im Laufe des Tages? Es wäre gut, hier in etwa Angaben zur Zeit der Teigreifung zu haben.
Ansonsten hab ich hier auf Deinem Blog schon viele gute Inspiratinen und Infos gefunden 🙂
Grüße von Caro aus Berlin
Hallo Caro,
vielen Dank für deinen Kommentar. Wie ich grade festgestellt habe, war ich bei dem Rezept wirklich nicht ganz so präzise. Das habe ich nun korrigiert. Ich hoffe, es ist nun etwas klarer wie die Ruhezeiten für den Brotteig sind. Ich bin halt kein Profi-Blogger und lerne beim „machen“ noch dazu. Von daher danke ich dir für den Hinweis.
Schöne Grüße nach Berlin